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    | erste Version auf Deutsch
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    | keine Textwüste, nett aufbauen
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    | vielleicht lieber A5 und Querformat
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    | Oh, du weißes Blatt, inspirier' mich … oder besser nicht!
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    | Schreiben mit Inhalts-Outlines
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    | Oh, du weißes Blatt, inspirier mich ... oder besser nicht! -- Schreiben mit Inhalts-Outlines
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    | Wenn man einen umfangreichen Text schreiben möchte -- oder muss -- steht man häufig wie der Ochs vorm Berg. Man hat Theorien, Hypothesen, Ideen, Daten, Auswertungen, Interpretationen -- aber wie bekommt man diese Informationen in einen kohärenten Text? Wie stellt man die Beziehungen und Relationen innerhalb dieser Elemente her um einen Text zu schreiben, der sich gut liest.
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    | Einige Personen hoffen hier auf Inspiration -- häufig vergeblich und unnötig. Schreiben, v.a. wissenschaftliches Schreiben, ist ein Handwerk und keine Kunst, und es gibt bessere Methoden die/den/das Bachelor-/Master-/Diplomarbeit/Dissertation/Artikel/Buch zu schreiben, als Word zu starten und auf Inspiration zu hoffen.
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    | In diesem Text werden einige Methoden vorgestellt, die das Schreiben einfacher machen. Der Fokus liegt auf dem Umgang mit Literatur und Quellen, das Erstellen von Inhalts-Outlines (die Knochen des Textes), und die Verwendung von Programmen, die besser sind als Word. Primär geht es um wissenschaftliche Texte, wobei auch für alle anderen Arten von Texten einiges dabei ist.
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    | In der Mittelstufe mal Deutschlehrer gefragt wie Buch schreiben
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    | nicht so ermutigende Worten waren, dass ein Buch schreiben zu schwer ist, und ich das eh nicht schaffe
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    | das ich im Studium und während der Dissertation wissenschaftliche Arbeiten vom Umfang eines Buches schreiben könnte, ist ihm wohl nicht in den Sinn gekommen
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    | Dabei ist Bücher schreiben nicht schwer -- eigentlich
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    | Gebe Überblick über ein paar Aspekte zum Schreiben
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    | Material, dazu gehört Thema und Betreuung, Literatur, Ideen und Daten sowie Zeit- und Aufgabenmanagement
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    | dann zum Text schreiben selbst
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    | Literaturempfehlungen sind im Anhang
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    | Fokus auf eher kleinere Arbeiten (Bachelorarbeit, Masterarbeit, Diplomarbeit) bzw. einzelnes Werk
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    | gibt noch mehr Sachen, die man machen kann, wenn man in der Wissenschaft über Jahre arbeitet, oder ganze Buchreihen schreiben kann, hier aber nicht Thema
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    | hin und wieder aber Bezug auf Dissertationen
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    | Inhalte primär auf wissenschaftliche Arbeiten, wobei viele Punkte auch für fiktionale Werke hilfreich sind
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    | Warum ist Schreiben oft so verdammt schwer?
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    | schöne Szene in "Six Feet Under", Episode "The Invisible Woman"
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    | Brenda versucht Buch zu schreiben, sitzt mit ihrem Notebook auf dem Bett, zuerst tippt sie ein paar Wörter, die sie dann entnervt wieder löscht
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    | starrt auf dem Bildschirm
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    | Inspiration kommt nicht, statt dessen 'liest' sie die folgenden vorgestellten Sätze auf ihren Notebook
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    | "Was genau hast du zu sagen, das nicht schon gesagt wurde?"
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    | "Alles was du machst ist dich zu beobachten."
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    | "Du bist unfähig zu irgendetwas realem."
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    | Auch, wenn die Vorstellung, dass der Rechner gegen einen ist, vermutlich über den Normalfall hinaus geht
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    | zeigt schön, wie frustrierend Schreiben sein kann, v.a. wenn man es falsch angeht
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    | Nicht die Schuld des Rechners, mit Feder und Pergament wäre das auch passiert
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    | auch wenn die Materialien einen schon einschüchtern können
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    | "What are you gonna write, worthy of me?" J.J. Abrams about Apple Powerbooks
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    | Aber warum funktioniert schreiben so -- im Normalfall -- nicht?
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    | wissenschaftliches Schreiben
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    | eigentlich ganz einfach -- man weiß, was man gemacht hat, man muss es nur in einem bestimmten Format aufschreiben
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    | Problem: die Informationen erst einmal zu haben, wissen was sie bedeuten, und in eine Reihenfolge zu bringen, die eine kohärente Geschichte ergibt
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    | Nicht einfach, weil Wissenschaft über das bestehende Wissen hinaus geht, und das ist schwer und anders, als alles, was man während des Studiums gemacht hat
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    | Wenn man sich das Wissen über ein Gebiet als Seekarte vorstellt, dann
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    | ist man als Schüler/in im gut erforschten Gebiet unterwegs
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    | bekommt Sachen vermittelt, die man meist nur verstehen oder auswendig lernen muss
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    | alles gut fundiert und unstrittig
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    | als Student geht man schon etwas weiter vom gut erforschten Bereich weg
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    | kann die Reisen von anderen Nachvollziehen lernen
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    | wie sie Entdeckungen gemacht haben
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    | neue Gebiete entdeckt haben
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    | aber alles nachvollziehen, vielleicht hier und da mal minimal in neue Gebiete rein
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    | aber erst in der Abschlussarbeit (bzw. wesentlich stärker in der Dissertation) wirklich über den bekannten Bereich hinaus
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    | muss Neuland entdecken, sonst ist die Arbeit trivial
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    | muss neue Strömungen, guten Winde und reichen Inseln zuerst entdecken
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    | ist damit aber auch der/die Erste, der/die herausfindet, ob etwas geht oder nicht, wo die Untiefen sind, oder das bestimmte Ideen, so gut sie auch klingen mögen, recht hart an noch unbekannten Klippen der Realität zerschellen können
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    | geht in das "here there be dragons" Gebiet der Karte hinein
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    | kann auf einen Schlag Wochen oder Monate harter Arbeit versenken (von investierten Ressourcen mal ganz abgesehen)
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    | damit muss man erst mal umgehen lernen
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    | nicht schritte auswendig lernen oder etwas nachvollziehen, sondern -- mit entsprechender Vorbereitung seinen Erfolg auf eine bestimmte Route setzen (und trotzdem so flexibel zu sein, die Route während der Reise anzupassen, wenn es gute Gründe dafür gibt)
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    | muss entsprechend argumentieren, Sachen vertreten, bei denen anderen widersprechen werden
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    | ist komplett anders, als das Studium
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    | kann dazu führen, dass man sich dumm fühlt
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    | à la: ich hab's mehrere Jahre studiert, ich müsste es doch eigentlich können
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    | Einseiter: "The Importance of Stupidity in Scientific Research"
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    | Schwartz, M. A. (2008). The importance of stupidity in scientific research. Journal of Cell Science, 121(11), 1771–1771. doi:10.1242/jcs.033340
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    | sich dumm fühlen gehört dazu
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    | ist nachher immer schlaue, u.a. weil man Fehler macht, die man nicht vorher sehen konnte (und die andere -- mit der gleichen Ausgangsbasis -- vermutlich auch gemacht hätten)
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    | selbst Betreuer/in als Experte/in kann oft die Antwort auf Fragen nicht mit Sicherheit sagen -- hat es ja selbst noch nicht gemacht
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    | ehrliche Antwort oft: weiß ich nicht
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    | heißt aber nicht, dass die Person es nicht rausfinden könnte -- vermutlich aufgrund der Erfahrung schneller und einfacher als man selbst
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    | aber geht ja darum, dass man selbst lernt, Probleme zu lösen und Fertigkeiten zu entwickeln
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    | ist das Kennzeichen der Wissenschaft
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    | Wissenschaft Wenn du keine Fehler machst, machst du es falsch. Wenn du die diese Fehler nicht korrigierst, machst du es wirklich falsch. Wenn du nicht akzeptieren kannst, dass du Fehler machst, machst du es überhaupt nicht.
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    | natürlich will keiner Fehler machen und Fehler sollten abgefangen werden (u.a. in Diskussionen bevor man etwas unwiderrufliches macht und Ressourcen verbrät)
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    | man macht Fehler, wird aber mit Kenntnis des Gebietes besser und hat zum Schluss eher einen Überblick, was man hätte besser machen können
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    | sind Trittsteine für nachfolgende Untersuchungen, von einem selbst oder von anderen Forschern/innen
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    | ist der Umgang mit Fehlern oder Fehlschlägen, der bestimmt, wie viel Erfolg man hat
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    | ist viel "learning by doing", eine Lehre, lernt während man es macht
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    | heißt aber auch, dass man erst am Ende der Reise wirklich absehen kann, wie die Sachlage ist und wie die Story einen Sinn ergibt
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    | macht wenig Sinn, schon von Anfang an die Abschlussarbeit Kapitel für Kapitel schreiben zu wollen
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    | aber macht Sinn, die Reise sehr genau zu dokumentieren
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    | kann nicht erwarten, dass man all die Sachen, die man später braucht, auch erinnert
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    | wird aber auch nicht alles verwenden
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    | genaue Dokumentation wichtig, aber keine kompletten Kapitel
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    | das ist dann das Material, was man zum schreiben dann braucht
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    | Umgang mit Informationen ist einfacher, wenn sie die richtige Form haben => v.a. keine ausformulierten Sätze sind
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    | nicht viel anders -- aber auch in der Material suche Phase nicht einfacher
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    | klar, kann alles erfinden (machen ein paar Forscher leider auch)
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    | aber gutes Buch braucht mehr als eine Idee für einen Plot
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    | aber muss gesamte, kohärente Welt erfinden … und "es ist nicht leicht, ein Gott zu sein"
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    | Welt, Ereignisse, Charakter, Gegenstände, Handlungen, etc. pp. existiert noch nicht
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    | braucht viele Ideen vor dem schreiben, und das macht es ziemlich komplex und schwierig zu merken, so lange es noch nicht in einem roten Faden drin ist
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    | ist ja noch keine Geschichte, keine Narration
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    | auch hier: schwer eine Geschichte zu schreiben, wenn man nicht weiß, wie sie ausgeht
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    | D.h. weder beim wissenschaftlichen noch beim fiktionalen Schreiben, schreibt man einfach so los
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    | kein Wunder, dass Brenda keinen Erfolg hat
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    | Fan Fiction => Welt inkl. Charaktere existiert ja schon => hat ein mentales Modell der Welt => einfacher mit einer bestehenden Welt zu spielen
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    | illegal: Plagiate => einfach Teile von anderen übernehmen und neu zusammensetzen
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    | aber für wirklich kreatives Schreiben ...
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    | braucht viel Vorbereitung, Arbeit im Vorfeld, Recherche (auch bei fiktionalen Texten)
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    | braucht Planung, Organisation
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    | braucht Persistenz -- auch wenn's langweilig wird
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    | Nothing in this world can take the place of persistence. Talent will not; nothing is more common than unsuccessful people with talent. Genius will not; unrewarded genius is almost a proverb. Education will not; the world is full of educated derelicts. Persistence and determination alone are omnipotent. The slogan ‘press on' has solved and always will solve the problems of the human race. Calvin Coolidge
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    | klingt erst man nicht so lustig, aber hat viele Vorteile
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    | hat nichts mit mangelnder Spontanität oder Kreativität zu tun
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    | => braucht man auch, vor und während des Schreibens
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    | => geht darum die Person zu entlasten beim Schreiben
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    | Informationen verfügbar zu haben
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    | klarer zu sein, was man schreiben will und wie
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    | anstatt Absätze runterzuhauen, die man endlos editieren muss und vermutlich eh nicht verwenden wird
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    | Macht Schreiben zum Handwerk, statt zu Kunst, und Handwerk kann man lernen
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    | “Echte Autoren schreiben, ob sie inspiriert sind oder nicht. Mit der Zeit entdecken sie, dass ihnen Routine ein besserer Freund ist, als Inspiration.” Ralph Keyes
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    | ist nicht Teufel komm raus von der Inspiration abhängig
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    | Silvia, P. J. (2007). How to Write a Lot. Washington D.C.: APA.
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    | erste sollte schreiben wenn inspiriert, zweite egal ob inspiriert oder nicht, dritte bekam keine Anweisungen
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    | schreiben egal ob inspiriert oder nicht schrieb mehr und hatte auch mehr Ideen
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    | Inspiration is überbewertet
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    | v.a. in Wissenschaft spielt sie beim schreiben keine Rolle => da geht es um berichten was gemacht hat, braucht sie da vorher, beim Problemlösen, aber nicht beim schreiben
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    | selbe gilt für fiktionales schreiben => umfangreiche Recherche und Ideensammlung vorher
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    | ist für viele kreative Personen normaler Bestandteil ihres Lebens
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    | Wer auf Inspiration wartet, wartet vergebens
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    | An author once told me I must find my muse before I could write. When I finally found her, she was wearing a rubber helmet, a latex catsuit, a very tight corset, an armbinder, and ballet-toe boots with seven inch heels. I suspect I am not meant to be a writer. Unknown
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    | "It takes long practice, yes. You have to work. Did you think you could snap your fingers, and have it as a gift? What is worth having is worth working for. "His Dark Materials" by Philip Pullman
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    | braucht dieses Material, sowohl beim wissenschaftlichen als auch beim fiktionalen Schreiben
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    | und mit dem Material muss man gut umgehen lernen
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    | als sehr hilfreicher Weg, das Schreiben zu erleichtern oder überhaupt erst möglich zu machen
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    | alle Informationen vor dem Schreiben verfügbar zu haben, die man braucht
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    | in einer Form, mit der man arbeiten kann
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    | in einer Reihenfolge, die Sinn macht
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    | mit dem Wissen wie die Story sich entwickelt
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    | ist wesentlich mehr als ein Outline aus der Schule mit "Einleitung", "Hauptteil", "Schluss"
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    | die Struktur ist auch drin, aber geht wesentlich darüber hinaus
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    | Wichtig: Struktur mit Inhaltselementen
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    | Struktur des fertigen Textes (hierarchisch, wie ein Text)
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    | für die Abschlussarbeit gibt's Überschriften wie Einleitung, theoretischer Hintergrund, etc.
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    | genaue Notizen, aber normalerweise nicht ausformuliert
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    | nur die Ideen/Textstellen aus der Literatur samt Quelle/Punkte
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    | mehr als Platzhalter à la "hier was zu x" => wirklich die Informationen zu x, die man hier bringen will
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    | Problem, dass ausformulierte Sätze aneinander kleben
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    | "… . Das heißt …" oder "… . Daraus folgt …" => Sätze lassen sich schwer umsortieren, selbst wenn es Sinn macht
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    | und weiß am Anfang ja noch nicht, wie die Story sich entwickelt oder ausgeht (oder wie man sie am besten beginnt)
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    | wichtig, weil sonst leicht Plagiate
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    | und nichts zerstört den Ruf und die Karriere so schnell
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    | kann so sehr lange auf Struktur und reinen Inhaltsebene bleiben
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    | 1 Zelle = 1 Informationseinheit
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    | Informationen erst sammeln und ordnen
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    | dabei flexibel für spätere Entwicklungen bleiben
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    | gute Basis auch für kürzere Werke, wie
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    | Berichte, Artikel, etc. (wissenschaftliches Schreiben)
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    | Kurzgeschichten (fiktionale Texte)
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    | erlaubt sowohl divergent zu arbeiten (Fokus erweitern, Ideen reinzunehmen) als auch konvergent zu arbeiten (klar auf Problemlösung hin zu arbeiten)
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    | einfach Ideen/Daten/Sachverhalte zusammenfassen und zu aggregieren => auf höherer Ebene
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    | lohnt sich aber immer, gute Sätze zu notieren, nur halt als Optionen behandeln
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    | kann beim Schreiben immer noch flexibel und spontan sein und Sachen umschichten, aber hat dann wenigstens die Infos, die man zu schreiben braucht
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    | Hintergrund immer das man die Reise sehr genau dokumentieren muss, aber am Anfang noch nicht weiß, wo die Reise hingeht
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    | das, was man am Anfang schreibt, wird man am Ende vermutlich nicht verwenden (können)
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    | wenn man direkt versucht, einen fertigen Text zu schreiben, wird man ewig editieren müssen und w'lich nicht trauen, die Texte massiv umzuändern
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    | Erlaubt es einem, vor dem Schreiben zu schauen
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    | roter Faden? macht's Sinn? Struktur? Story?
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    | Querverweise? Wann wohin?
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    | Erinnerungen an Sachen, die man beim Schreiben nicht vergessen darf oder was am Ende des Kapitels klar sein muss
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    | wenn alle Informationen im Outline sind
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    | ist aber egal, wird kürzer beim Schreiben
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    | kann vor dem Schreiben dann das Outline generlel ordnen, dann abschnittsweise die ARgumentation überprüfen und ggfs. neu ordnen, dann runterschreiben
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    | Exkurs: Was ist ein Outliner (Programm)
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    | Programm, bei dem der Text nicht hintereinander in Absätzen steht, sondern immer in Zellen ist
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    | Zelle kann sehr viel Text beinhalten
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    | Zellen sind "Container" die den Text umfassen
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    | erlaubt es, diese Textteile (Zellen) sehr einfach zu verschieben
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    | kann sie auch einrücken => Unterzellen
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    | erlaubt es, diese Unterzellen mit einem Klick wegzuklappen
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    | damit kann man mit sehr viel Informationen gut umgehen
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    | gibt Outliner, die es erlauben, eine Zelle mit einer Quellenangabe zu taggen (als Schlagwort)
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    | damit immer klar, wo die Information in der Zelle her kommt
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    | Gutes Programm (Mac): Circus Ponies Notebook
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    | Alternativen für Mac: OmniOutliner
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    | muss nicht unbedingt ein Outliner sein
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    | Struktur in der hierarchischen Mind Map
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    | in den Knoten als Notizen jeweils der Inhalt
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    | kann so auch Big Picture sehen und konkreten Inhalt
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    | würde es nicht empfehlen, aber geht im Prinzip auch mit Word
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    | Gliederungsansicht bringt nicht viel, aber kann einfach Bullet Point Liste nehmen
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    | mit einrücken und ausrücken machbar
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    | Quellen dann in eckige Klammern
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    | kann es auch mit anderen Werkzeugen verbingen
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    | kennt man meist nur von Tabellenkalkulation und scheint nicht sonderlich 'kreativ' zu sein
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    | aber sehr gut um z.B. chronologische Informationen zu sammeln und zu ordnen
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    | einfach eine Spalte für die Zeit
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    | nächste Spalte für den Ort
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    | dritte Spalte für was die Person macht
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    | evtl. weitere Spalten, um Personen zu differenzieren
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    | sehr hilfreich um z.B. eine Biographie zu schreiben, eine Dokumentation/Reportage zu machen, oder um einen zeitlichen Ablauf in einer Story auszuarbeiten
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    | kann zum Schluss die Informationen einfach nach der Zeit sortieren (Sortierung aufpassen, dass auch alle Spalten sortiert werden)
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    | egal wie, ob per Outliner, Mind Maps, Bullet Point Listen, etc. pp.
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    | wichtig, dass man alles auf der Knochenebene belässt
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    | Informationen handlich halten, flexibel sein
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    | Vorteil: hat Informationen alle externalisiert
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    | erlaubt es einem erst mal nach Struktur und Inhalt zu schauen
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    | Formulierungen kommen später (aus einem Guß)
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    | Formatierungen kommen später
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    | legt dann das Outline neben das Schreibprogramm und schreibt die Sachen einfach runter
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    | hier Checkboxen beim Outliner sehr hilfreich -- kann einfach anklicken, was man schon verwendet hat
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    | wird man gestört oder muss unterbrechen => kann einfach die Arbeit fortsetzen
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    | Exkurs: Circus Ponies Notebook
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    | Bei Circus Ponies Notebook ansehen wie man es einfügt: Tastenkürzel unterschiedlich je nachdem ob mit oder ohne Formatierungen.
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    | hier v.a. wenn es nur ein Text ist, den man schreiben muss
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    | => alle Aufzeichnungen fließen in diesen Text ein
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    | => für ne Karriere (mehrere Werke zu einem Thema, v.a. in der Wissenschaft) gibt es Strategien, die darüber hinaus gehen => Ideen Sammlung anlegen und Themen-Notizbücher führen
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    | Wessel, D. (2012). Organizing Creativity (2nd ed.). Createspace.
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    | ist nur ein Weg zu arbeiten
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    | Woher bekommt man das Material für das Inhalts-Outline
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    | Verschiebt ein Inhalts-Outline das Problem nicht nur? Wo bekommt man den Inhalt her?
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    | Vor allem aus drei verschiedenen Bereichen, egal ob nicht-fiktional oder fiktional
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    | eigenes Thema ist üblicherweise nur ein kleiner Baustein
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    | Forschung läuft oft über minimale Verbesserungen
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    | relevante Punkte für Themenwahl
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    | Interesse und Leidenschaft
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    | verbindet man vielleicht nicht unbedingt mit Wissenschaft, aber Abschlussarbeit kurze und intensive Beschäftigung mit dem Thema, bei Diss noch länger
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    | sollte einem zumindest am Anfang interessieren => wird ordentlich reinhauen müssen
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    | idealer Weise Vorerfahrung -- Thema sollte nicht nur interessant klingen
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    | nicht versuchen, die Welt mit der Arbeit umzuwälzen => läuft üblicherweise anders herum
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    | nicht alle Probleme der Welt in einer Studie lösen => klein, überschaubar, relevant halten
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    | Ist der Beginn der wissenschaftlichen Karriere -- nicht die wissenschaftliche Karriere
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    | Zentrum der Disziplin / Anschluss
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    | Idealerweise im Zentrum der Disziplin => einfacher an Literatur und Feedback zu kommen
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    | überlegen, wo man nach der Arbeit hin will, und ob man mit der Arbeit schon Türen öffnen kann
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    | z.B. in Unternehmen schreiben und damit zeigen, was man kann (Verwertbarkeit der Arbeit vorher klären)
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    | sich informieren, wie so eine Arbeit wirklich aussieht => Prüfungsordnung ist erster Schritt, aber um zu sehen, was das praktisch heißt sich mal als sehr gut bewertete Arbeiten in der Bib ansehen (Betreuer fragen)
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    | Synergien und Konflikte beachten
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    | Forscht die Abteilung dazu? Kann man Sachen übernehmen? Kann aber auch Nachteil sein, wenn bestimmte Themen in Beschlag sind durch Docs/PostDocs, die sich damit profilieren möchten
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    | hat nur sehr wenig Zeit -- kommt man an die Daten? (inkl. Literatur, Probanden, Technik)
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    | kann man es notfalls alleine umsetzen, wenn etwas dazwischen kommt
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    | für niemanden ist die Arbeit so wichtig, wie für einen selbst
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    | fachkundige/r Betreuer/in
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    | gerade für eine Abschlussarbeit: hat man eine/n fachkundige/n Betreuer/in, mit der man zusammen arbeiten kann?
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    | Zeit ist begrenzt, braucht Expertise um etwas draus zu machen
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    | Hayton (2012) ein paar gute Punkte
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    | empfiehlt auf drei Punkte zu schauen:
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    | Neuheit (z.B. bestimmtes Ergebnis erreichen, neue Frage/Problem bei bestimmten Thema, neue Methodologie bei Thema anwenden)
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    | Kontext (muss an bestehender Forschung anknüpfen, u.a. um abzusichern, dass es noch nicht gemacht wurde, Methoden zu übernehmen, Rechtfertigung, warum die Forschung relevant ist)
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    | Kompetenz (ist Prüfungsleistung, muss die Fertigkeiten/Ressourcen für eine kompetente Umsetzung haben)
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    | Empfiehlt erst mal mehrere Ideen zu generieren und damit zu spielen => erst viele Ideen generieren (kann auf schlechten Ideen aufbauen), dann diese zu testen (kann man es umsetzen? -- 'Mini-Vorstudie', Zugang zu Ausrüstung, Menschen, Informationen, Literatur, Experten fragen -- sind die Schritte realisierbar), dann die Ideen zu eliminieren und zu verfeinern
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    | Frage immer: Kommt man an gute Daten (Personen, Messdaten, Literatur, etc.)
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    | weitere gute Übersichten, v.a. für Diss und PostsDoc Phase, bei
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    | Alon, U. (2009). How To Choose a Good Scientific Problem. Molecular Cell, 35(6), 726–728. doi:10.1016/j.molcel.2009.09.013
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    | Zeitdruck: schnell umsetzbar
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    | für fiktionale Sachen erst mal Kurzgeschichten schreiben statt Romane
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    | “Stutze deine Dissertation runter auf ein sehr begrenztes und machbares Thema. Deine Dissertation ist der erste Anfang deiner akademischen Karriere, nicht das Ende.“ Coriander on http://www.phinished.org [transl.]
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    | ist unbefriedigend, weil man mehr machen möchte, aber erst mal wird ein kleines Projekt noch genug Herausforderungen stellen
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    | ist der Weg in die Forschung, kann immer noch "Ausblick" schreiben
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    | hohe Bedeutung, grad bei Abschlussarbeit
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    | ist zwar eigene Arbeit, die ins Unbekannte reingeht, aber baut ja auch auf bestehende Arbeiten auf
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    | grad wenn man mit dem Thema keine Vorerfahrung hat, ist es wichtig eine/n Betreuer/in zu haben, die einem dabei hilft, schnell und effizient durch das schon bekannte Gebiet zum Rand zu kommen
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    | grad wenn die Person selbst forscht, kennt sie vermutlich schon ein paar Untiefen und Klippen im Randbereich (muss die Fehler ja nicht wiederholen)
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    | absehbare Fehler sollten abgefangen werden, bevor Zeit, Anstrengung oder gar Geld dafür verbrannt wird
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    | muss nicht in jede Untiefe reinfahren, wenn die darin aktuell forschenden Experten schon bekannt ist
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    | immer schauen: wer ist der/die eigentliche Betreuer/in => selten der/die Prof, der/die nachher auf der Arbeit als Gutachter/in drauf steht
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    | wichtigster Punkt: inhaltliche Expertise
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    | sieht man v.a. daran, dass die Person viel publiziert => wird vom Rest der Community anerkannt, ihre Arbeit hat wert
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    | Umfang der Betreuung klären
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    | Wissen was die andere Person von einem erwartet bzw. was man von ihr erwarten kann
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    | sehr gut bewertete Arbeit als Orientierungshilfe
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    | selbst wenn es nichts vorzuzeigen gibt, auf dem laufenden halten woran man grad arbeitet
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    | gegenseitiger Wissensstand abgleichen
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    | für Betreuer/in oft nicht klar, was man weiß (und was man nicht weiß, und nicht weiß, das man nicht weiß)
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    | Ziel: offene Kommunikation
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    | muss sich nicht mögen, aber man muss miteinander professionell arbeiten können
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    | keine Resentiments entstehen lassen
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    | generell: man kann alles sagen, sofern man es respektvoll sagt
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    | sehr hilfreich: Gespräche protokollieren und das Protokoll der/dem Betreuer/in per eMail zuschicken
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    | fragen ob irgendwas vergessen
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    | gibt Betreuer/in was um vor dem nächsten Treffen nachzusehen
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    | dokumentiert die Entscheidungen, grad wenn Betreuer/in sich "nicht erinnern kann"
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    | da per eMail und erhalten => schriftliche Dokumentation
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    | Wenn man selbst in die Wissenschaft will
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    | Verwendung der Abschlussarbeit für eine erste Publikation
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    | schauen, dass die Person auch mit Doktoranden/innen publiziert und diese Personen auch Erstautoren/innen werden lässt (nicht selbstverständlich)
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    | vorher explizit klären, dass man die eigene Arbeit in einem Journal veröffentlichen kann als Erstautor/in
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    | Denken leider viele Professoren/innen, dass sie das "ius primæ noctis" haben => Recht der ersten Nacht => Recht auf erste Verwendung der Forschungsdaten
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    | zwar nicht die alleinige Arbeit (weil ja betreut), aber kann nicht alleiniges Verwertungsrecht der/des Betreuers/in sein, weil ja Prüfungsleistung
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    | Abteilung ansehen und gut auswählen
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    | gibt es einen "sense of purpose", eine Mission? stehen die Leute für etwas? wollen sie etwas erreichen?
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    | subjektiver Einschätzung der Stimmung vertrauen
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    | wenn Klima "gedrückt" ernst nehmen
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    | Vorsicht mit prävalenter Ironie/Sarkasmus => selten gutes Zeichen
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    | Wie ist das Klima in der Abteilung? Was wird gelebt? Wie wird über andere Institute/Abteilungen geredet?
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    | niemand ist in allem gut, wenn aber alle anderen schlecht sind, stimmt etwas nicht
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    | verbauen sich Kooperationspartner und Arroganz ist selten gut
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    | Was kann man realisieren? Was wurde bisher erreicht?
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    | mitnehmen: Fertigkeiten, Wissen, Kontakte, aber auch Reputation => wer bekommt die Anerkennung für die Arbeit?
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    | gibt leider viele Abteilungen, in denen die Professoren auf allem mit drauf stehen, auch wenn sie keinen Beitrag geleistet haben => das Trittbrettfahren schädigt dem eigenen Ruf und demotiviert
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    | Arbeit muss sich lohnen und anerkannt werden
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    | Wie viele Arbeiten wurden (nicht) erfolgreich betreut? Warum? Wie fanden sie es?
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    | Wenn in einer Abteilung 5 Doktoranden die Promotion abbrechen und 3 PostDocs kurz nach Abschluss der Promotion die Abteilung verlassen ist das ein deutliches Warnsignal
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    | Wie sehen die Doktoranden und PostDocs aus? Bei allen individuellen Unterschieden -- das ist man in der Zukunft
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    | Gibt ziemliche Unterschiede, Profs sehen sich oft nicht als Führungspersonen, sind es aber
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    | Schmidt, B., & Richter, A. (2009). Zwischen Laissez-Faire, Autokratie und Kooperation: Führungsstile von Professorinnen und Professoren. Beiträge zur Hochschulforschung, 31(4), 8–35.
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    | Schmidt, B., & Richter, A. (2008). Unterstützender Mentor oder abwesender Aufgabenverteiler? – Eine qualitative Interviewstudie zum Führungshandeln von Professorinnen und Professoren aus der Sicht von Promovierenden. Beiträge zur Hochschulforschung, 30(4), 34–58.
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    | [noch das neu gelesene Paper rein]
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    | Gibt nicht die ideale Abteilung, muss sich auf Personen und Idiosynkrasien einstellen
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    | Betreuer/in eigene Karriere => akademische Welt sehr stressig, ist publish or perish
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    | sind Wissenschaftler/innen, keine Lehrer => haben anderes zu tun
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    | entsprechend leicht, dass es Konflikte gibt
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    | idealer Weise verhindern über Beziehungspflege nd Perspektivenübernahme
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    | bei Problemen: andere Perspektive einholen: Freunde, Vertrauensperson, Ombudsperson, Streitschichter
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    | bei Mobbing (kommt auch in der akademischen Welt vor)
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    | sofort dokumentieren (jedes Handy hat ne Kamera, Zeit und Ort aufschreiben), Zeugen/innen finden
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    | dann mit Vorgesetzte/n der Person reden
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    | es ist möglich, den/die Betreuer/in zu wechseln, lieber früher als später
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    | lieber früher mit der Person reden
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    | keine angenehme Unterhaltung, aber darum geht es auch nicht, geht darum, dass man miteinander professionell zusammen arbeitet und sich weiter qualifiziert
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    | wenn das allerdings nichts bringt, die Reißleine ziehen und gehen
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    | ist auch ein Zeichen dafür, dass man gut ist, lässt sich nicht alles gefallen und in einem schlechten Umfeld sollte keiner bleiben
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    | It's okay to ask for (instrumental) help. Thesis advice
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    | Betreuer/in ist vor allem wichtig, weil man Feedback braucht
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    | muss lernen wissenschaftlich zu arbeiten, was ohne gutes Feedback extrem schwer ist
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    | geht, kann aus Erfahrung lernen, aber das ist aufwändig und lähmt die wissenschaftliche Karriere, bevor sie überhaupt angefangen hat
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    | Ziel von Feedback immer die gegenwärtige und zukünftige Arbeit zu verbessern
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    | braucht instrumentelle Hilfe => wie man es selbst lösen kann
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    | nicht exekutive Hilfe, d.h. einfach die Lösung sagen => lernt ja nichts draus
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    | hier kann man das Problem von zu hilfsbereiten Betreuer/in bzw. Kollegen/innen haben => nehmen einem Arbeit ab aber verhindern, dass man gut wird => und wenn die nicht mehr da sind => Problem
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    | immer zuhören und aufnehmen, aber selbst überlegen, wie man es umsetzen kann/will
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    | wenn Person einen missverstanden hat => nicht das Problem vom Leser/in => hat's unklar formuliert und das muss man beheben
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    | macht Spaß das Feedback durchzustreichen, weil man's umgesetzt hat
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    | gibt aber auch Präferenzsachen, die man ignorieren kann
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    | Literatur, Ideen und Daten
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    | Literaturrecherche bei fiktionalen Texten => gehört auch dazu, z.B. wenn eine Geschichte im Mittelalter spielt und man sie glaubwürdig halten will
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    | bei wissenschaftlicher Arbeit => Literatur kennen
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    | Arbeit muss auf theoretischem Fundament stehen bzw. die Schwachstellen von bestehenden Arbeiten adressieren
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    | muss Literatur kennen und damit umgehen können
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    | "If I have become great, it is by standing on the shoulders of Giants." Sir Isaac Newton
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    | sollte nicht unter der Literatur begraben werden
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    | bzw. eigentlich war das Bernard von Chartres
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    | “Zwerge, die auf den Schultern von Riesen stehen, sehen mehr als die Riesen selber.” Bernard von Chartres
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    | wichtig guter Umgang mit Quellen
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    | falsche Zitationen peinlich und wecken Zweifel an sonstiger Qualität der Arbeit
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    | ganz bitter sind fehlende Zitationen
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    | fällt immer mehr auf, Suchfunktionen sind besser geworden
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    | Miene über die nur mal jemand stolpern muss
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    | dafür Literaturmanagement Programme entwickelt
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    | (Literaturverwaltungsprogramme, Referenzmanager, Reference management software, citation management software, personal bibliographic management software WP:EN)
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    | links: Listen zum sortieren
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    | Mitte: Literatur als Liste
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    | rechts: Daten der Einträge
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    | Gibt ziemlich viele verschiedene
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    | gute Übersicht bei Wikipedia
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    | haben meist leicht unterschiedliche Stärken und Schwächen
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    | citavi hat ein paar Funktionen, um eine Wissensdatenbank anzulegen
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    | Sente hat eine schöne Notizfunktion für Paper
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    | zotero eine sehr gute Browserintegration
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    | Mendeley verknüpft Literatursammlung mit sozialem Netzwerk
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    | Papers 2 ist gut in Mac OS X integriert und kann gut über iOS Geräte syncen
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    | relativ egal welche man verwendet
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    | sollte Daten aber in BibTeX Format exportieren können (keine Dateninsel)
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    | PDFs in eindeutigen Schema benennen (Autorenname_{Autorenname_}Jahr, evtl. mit Titel)
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    | Manager kann crashen und die Daten mitnehmen, dann sollte man die PDFs noch identifizieren können
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    | Literaturmanager vor allem gut um Literatur einfach zu zitieren und das Literaturverzeichnis automatisch zu erstellen
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    | Aber sonst sind die Funktionen meist ziemlich begrenzt
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    | oft nur Datenbank für Paper
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    | wenig, was man mit der Literatur dann machen kann (von Knowledge Base in citavi vielleicht mal abgesehen)
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    | Notizfunktion ist meist auf dem Niveau einer einfachen Textdatei oder auf .rtf Niveau (mehr als ein paar Formatierungen ist nicht)
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    | Vergegenwärtigen, was man mit der Literatur machen will, warum man sie liest
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    | Liest die Literatur ja aus einem bestimmten Grund
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    | Literatur enthält die Bausteine für die eigene Arbeit, vergleichbar mit Lego-Bausteinen
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    | “Es ist nicht so wichtig, was in dem Paper steht. Viel wichtiger sind die Schlussfolgerungen, die du daraus ziehst, wie es deiner Arbeit hilft, deiner Argumentation. Fakten und Gedanken in Artikeln sind die Legobausteine für deine Arbeit (die du korrekt zitieren musst).” OrganizingCreativity.com (transl.)
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    | baut sich daraus eine Argumentation => muss belastbar sein, baut ein Haus oder eine Brücke -- die Steine müssen halten
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    | Entsprechend ist Literaturmanager nicht alles, und sollte v.a. nicht zu Anfang eingesetzt werden
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    | klar trennen zwischen Literatursuche, Literatur lesen, und Literatur für Zitationen verfügbar machen
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    | Empfohlenes Vorgehen für die Literatursuche, -lesen und -management
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    | um ins Thema reinzukommen die zentralen Paper identifizieren
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    | Experten/innen (= Betreuer/in!) fragen
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    | Überblicksartikel als "seed paper" verwenden => Referenzen durchgehen und dort entlang hangeln
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    | "go wild" wie durchgeknalltes Eichhörnchen auf Kaffee
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    | neben Standard-Datenbank der jeweiligen Disziplin auch andere Quellen
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    | Websites der Hauptforscher in dem Gebiet
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    | auch merkwürdige Quellen nehmen
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    | Wenn längere Zeit in Wissenschaft arbeiten lohnt es sich ...
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    | aktuelle Entwicklungen zu verfolgen, z.B. über Mail Alerts/RSS Feeds von neuen Artikeln der Journals, die man liest oder Autoren, denen man folgt
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    | für Abschlussarbeit aber zu kurz
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    | wichtig: irgendwo sammeln im Standardformat
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    | PDFs in eindeutigen Schema benennen (Autorenname_{Autorenname_}Jahr, evtl. mit Titel)
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    | auf wenn es Websites sind: als PDF drucken mit URL und Datum => Websites verändern sich oder sind nicht mehr erreichbar
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    | Verzeichnis nehmen oder auch Programme wie DEVONthink, was ein paar Optionen mehr bietet
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    | u.a. erkennt doppelte Dateien am Inhalt, nicht am Dateinamen
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    | muss einfach und unaufwändig abzulegen sein mit standardisiertem Namen
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    | Literatur screenen und bewusst auswählen
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    | If I had found out anything, it was that they could print it faster than I could study it. "Have Space Suit will Travel" by Robert A. Heinlein
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    | Geschwindigkeit ist nicht entscheidend
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    | "Ich habe einen Kurs im Schnell-Lesen belegt und 'Krieg und Frieden' in zwanzig Minuten gelesen. Es dreht sich um Russland." Woody Allen
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    | muss auswählen, vergleichbar Triage
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    | erst Überblick verschaffen, Zugang zum Thema finden
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    | Review-Artikel, Meta-Analysen, Big Picture literature
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    | dann spezifischer auf den eigenen Forschungsbereich einschießen
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    | Abstract, Einleitung, Diskussion
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    | wirklich gewinnbringende Paper identifizieren
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    | wo bekommt man gute Legosteine her
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    | eigene Argumente unterstützen, Informations-/Datenbasis liefern, Kontext/Vergleich zu anderen arbeiten
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    | aufblasen der Arbeit schädigt die Arbeit
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    | kann sich leicht verlieren in der Literatur
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    | muss die Fragestellung ja gut beantworten
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    | Booth, W. C., Colomb, G. G., & Williams, J. M. (2003). The Craft of Research. (2nd ed.). Chicago: The University of Chicago Press.
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    | Spaß zu sehen, wie es andere umgesetzt haben
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    | wird auf Artikel stoßen, die was ähnliches machen (und vielleicht die Ideen, die man hatte, schon umgesetzt haben)
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    | evtl. sogar besser, immerhin arbeitet die Person schon ne Weile daran
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    | ist okay, dann darauf aufbauen
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    | wenn's am Ende passiert, ist es meist auch okay, konnte es ja nicht vorhersehen und gibt meist eh kleinere Unterschiede
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    | buying tablet best reading decision ever -- okay, writing this note on my iPad
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    | am Monitor lesen of problematisch, aber mit Tablets was anderes
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    | kann Sachen markieren, einfach auf Rechner übertragen was markiert und Anmerkungen
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    | so kommt man einfach an die Bausteine ran => muss aber beim auswählen denken
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    | wenn Quelle nicht digital (z.B. Artikel als PDF)?
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    | Bibs haben meist Kopierer, die Sachen als PDF scannen können
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    | auflegen dauert was, geht aber mit Musik ganz gut
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    | kann Interesse ja selbst generieren
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    | Schraw, G., & Lehman, S. (2001). Situational interest: A review of the literature and directions for future research. Educational Psychology Review, 13(1), 23–52.
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    | "For example, when copying letters from a template, individuals use one or more of the following interest- enhancing strategies: (a) competing against oneself, (b) racing against time, (c) increasing the artfulness of their tracings, (d) varying the procedure, and (e) sorting and categorizing different problems."
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    | muss gut sein, Scanfehler kosten später viel Zeit
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    | eigenes Buch: Rücken mit Cutter abtrennen => hat einzelne Seiten für den Einzug
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    | Dokumentenscanner sehr zu empfehlen
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    | z.B. Fujitsu ScanSnap S1500M (für Mac)
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    | relevante Bausteine samt Quelle beim lesen verfügbar machen
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    | geht nicht darum, alles zu zitieren, sondern passend auszuwählen
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    | darf den Sinn nicht verzerren (wenn Autor für A argumentiert, aber auch Argumente für B bringt, dann nicht B rausschreiben und behaupten, der Autor spricht für B)
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    | indirekte Zitationen beachten und entsprechend zitieren (besser: Originalliteratur lesen und selbst ein Bild machen)
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    | Argumentationsstruktur beim lesen erkennen => wenn übernehmen auch zitieren
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    | Zitationen sind mehr als nur wörtliche Zitate
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    | auf den Duktus der Community achten => beim lesen merken, wie bestimmte Teilbereiche der Disziplin schreiben, was sie wie (differenziert) darstellen
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    | Qualität der Informationen beachten (Studienergebnisse was anderes als ein Kommentar)
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    | Big Picture im Kopf behalten
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    | neben Bausteinen auf Detailebene auch hilfreich, die mal zum Gesamtbild zusammen zu setzen
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    | andere Visualisierung kann helfen => vom Text weg => "Big Picture" verstehen
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    | Magic-Chart sehr hilfreich, dünne Folien, 25 Stück in Flipchart Größe ca. 20 Euro, kann sich so leicht ein Whiteboard basteln => haftet einfach auf der Wand
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    | gelesene Literatur in Reference Manager aufnehmen (mit kompletter Zitierung)
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    | Notizen in Content-Outline hinzufügen
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    | an passender Stelle oder erst mal sammeln
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    | Mit dem Lesen bzw. der Beschäftigung mit dem Thema sollten Ideen kommen, was man machen kann oder will
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    | braucht meist das notwendige Fundament dafür => Literatur lesen
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    | bei fiktionaler Literatur andere Bücher (Fiktion und Non-Fiction), die einen inspirieren
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    | Beachten: ein kreatives Projekt wie ein Buch oder eine wissenschaftliche Abschlussarbeit ist mehr als nur eine Idee
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    | Csikszentmihalyi: Prozessmodell der Kreativität
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    | 1. Beschäftigung mit dem Thema (-> Literatur)
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    | 2. Inkubationsphase (macht was anderes, entsprechend Ausgleich beibehalten, siehe auch Poster)
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    | Wessel, D. (2011, September 30). Wie organisiert man seine Kreativität? MinD-Akademie 2011. Hannover.
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    | [noch Link zur deutschen Version hinzu]
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    | 3. Einsicht/Aha-Erfahrung
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    | Der Moment, in dem alte Griechen aus der Badewanne hüpfen, nackt die Straße entlang laufen und "Eureka" rufen.
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    | sehen ob die Idee wirklich was taugt
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    | Ideen müssen meist weiter ausgearbeitet werden
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    | wichtig: zyklischer Prozess => mehr als nur eine Idee
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    | Mit den Ideen muss man umgehen lernen
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    | Grundsatz: Ideen kommen meist zu unpassenden Zeitpunkten und man vergisst sie oft schnell wieder => egal wo, sofort festhalten
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    | "How do they fight?" he said urgently. "How do dragons fight?" "I-that is, well, they just flap at each other and blow flame," she said. "Swamp dragons, that is. I mean, who's ever seen a noble dragon fight?" She patted her nightie. "I must take some notes, I've got my memo book somewhere ..." "In your nightshirt?" "It's amazing how ideas come to one in bed, I've always said." Discworld: Guards! Guards!
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    | Einfälle immer sofort notieren
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    | was zu schreiben dort verfügbar haben, wo man es braucht
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    | immer was zu schreiben dabei haben (v.a. Stift, schreiben kann man auch auf Servietten, Toilettenpapier, Kassenzetteln, Haut, etc.)
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    | einfache Textdatei auf die Taskleiste (Windows) bzw. das Dock (Mac) legen => schnell öffnen => während dem Arbeiten kann man so schnell Ideen notieren
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    | selbst schlechte Ideen aufschreiben => kann die Basis sein für gute Ideen, Ideen weiter entwickeln
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    | wenn man es nicht umsetzen kann (Focus der Arbeit beachten!) => "Someday Liste" oder "Future Research Liste"
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    | auch hilfreich: Magic Charts an die Wand, Arbeit (z.B. Studie) darauf vom Ablauf skizzieren, gelegentlich aufstehen, Stift in die Hand nehmen und davor stellen -- vielleicht fällt einem was ein
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    | viel, viel mehr Informationen zu dem Thema, insbesondere zum Festhalten und Sammeln von Ideen
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    | Wessel, D. (2012). Organizing Creativity (2nd ed.). Createspace.
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    | unterscheidet sich stark je Sub-Disziplin
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    | in einigen Disziplinen sind das Paper, die man gefunden hat
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    | in empirischen Disziplinen Daten die man selbst erhoben hat
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    | in jedem Fall: alle Entscheidungsschritte genau dokumentieren
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    | erinnert sich später oft nicht mehr an die Details => braucht diese Informationen leicht verfügbar
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    | entweder zusätzliches chronologisches Dokument oder direkt als Teil des Inhalts-Outlines
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    | bei empirischen Studien alle Schritte bis zum fertigen Text mal durchspielen vor der Datenerhebung
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    | tut weh, wenn Daten mühsam erhoben wurden, die aber nicht verwendbar sind, weil das falsche Skalenniveau verwendet wurde oder wichtige Kontrollvariablen nicht berücksichtigt wurden
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    | Frage: Komme ich so an gute Daten und kann ich meine Forschungsfrage damit beantworten?
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    | Wenn man mir ans Bein pissen will, welche Rückfragen würde man mir stellen, und wie kann ich diese Alternativhypothesen entkräften?
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    | Originaldateien mehrfach sichern und schreibschützen
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    | alle Auswertungsschritte genau dokumentieren (Syntax sichern!)
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    | beim auswerten Anmerkungen machen/Interpretationen aufschreiben
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    | hier wichtiger Punkt: erst rausfinden, was die Daten bedeuten => anderen Leuten erklären, was die Daten bedeuten
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    | erst dann schreiben, wenn man weiß, was die Analyse bedeutet und worauf die Story hinausläuft
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    | bei Inhaltsoutline auf dieser Ebene bleiben und gut dokumentieren
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    | Inhaltsoutline verwenden, v.a. Circus Ponies Notebook hierfür gut
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    | Anmerkungen was wichtig ist
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    | auf höheren Ebenen aggregieren
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    | Material sichern: Backups
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    | hier vielleicht einen PDF Fehler simulieren => was wäre, wenn die Datei jetzt weg wäre?
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    | Literatur bekommt man vielleicht wieder, die Anmerkungen, die man gemacht hat, vermutlich nicht
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    | Ideen sind flüchtig, wenn sie weg sind, sind sie nur sehr schwer wiederherstellbar
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    | und erhobene Daten -- was verloren ist, ist weg -- aus dem Kopf wiederherstellen läuft nicht
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    | hier werden Backups wirklich relevant
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    | Sofort wenn Dokument erstellt speichern
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    | an cmd/ctr + s gewöhnen (ist eine Handbewegung)
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    | wann immer Satz geschrieben oder Punkt notiert, den man so nicht wiederbekommen würde => speichern
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    | v.a. bei Word kommt es schon mal vor, dass sich die Datei nicht mehr öffnen lässt
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    | muss dann zu vorherigen Version zurückgehen, die man hoffentlich hat
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    | speichern im Format name_datum_fortlaufendeNummer sehr hilfreich
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    | z.B. thesis_20100807_1.docx, thesis_20100807_2.docx, etc.
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    | wenn Festplatte hops geht oder das Notebook gestohlen wird, war es das
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    | auf anderer Festplatte oder USB Stick speichern
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    | sich die Datei per eMail zuschicken lassen und auf eMail Server lassen
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    | Vorsicht: Dropbox verwendet sync -- sorgt dafür, dass alle verwendeten Rechner den gleichen Stand haben => wenn die Datei beschädigt wird, synchronisiert sie die kaputte Datei!
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    | übelstes Problem: Datenkorruption => Teile der Datei sind nicht lesbar, gibt Programme (wie leider auch Circus Ponies Notebook) bei denen z.B. einzelne Seiten/Outlines beschädigt werden können
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    | sieht es erst, wenn man auf die Seite blättert
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    | Problem, wenn man die früheren Backups nicht mehr hat
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    | Speicherplatz ist billig, nicht löschen sondern aufbewahren
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    | Zeit- und Aufgabenmanagement
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    | Beachten: Alle Arbeitstips sind nur Hilfen, den Job zu machen. Fokus sollte nie auf den Hilfen liegen, sondern auf der Qualität der Arbeit, Organisation ist nie Selbstzweck, sondern nur Mittel zum Zweck -- und sieht an der Arbeit, die man produziert, an der Quantität und Qualität, ob es funktioniert
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    | Vorbemerkung: Wenn es ein Motivationsproblem ist, wird das beste Zeitmanagement nicht helfen.
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    | kann dann nur sagen: okay, nächsten 3-6 Monate werden die Hölle werden, aber danach ist es vorbei
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    | If you're going through hell, keep going. Winston Churchill
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    | wichtig ist bei Zeitmanagement v.a. was man nicht macht
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    | in der heutigen Zeit einfach zu viele Dinge, die man machen könnte (wenn man unbegrenzt Zeit hätte, was man nicht hat)
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    | wie schon bei Literatur erwähnt
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    | muss lernen "Nein" zu sagen
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    | Personen auf später vertröstet (nach Abgabe der Arbeit)
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    | Prioritäten setzt bzw. geben lässt
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    | z.B. bei Chef: "ändern Sie a, b, und c" => nachhaken wenn man nur zwei Sachen umsetzen kann, welche am wichtigsten sind
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    | z.B. bei Partner/in: "möchte a, b, und c mit dir machen" => würde gerne a und b machen, ist das auch okay?
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    | z.B. bei Delegation: "mache derzeit a, b, und c, wenn ich noch x mache, muss ich eines fallen lassen, welches?"
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    | nicht überdenken -- einfaches Erinnerungssystem reich oft völlig aus
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    | GTD ist was für Manager oder CEOs, nichts für ne Abschlussarbeit
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    | 2. Zeit für die relevanten Tätigkeiten haben schaffen
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    | wird nie Zeit 'haben', muss sie aktiv schaffen und verteidigen
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    | The real problem of leisure time is how to keep others from using yours. Arthur Lacey
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    | feste Zeiten einführen und verteidigen
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    | System verändern und die Konkurrenz abschaffen
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    | die Abschlussarbeit wird mehr Zeit fordern als das Studien vorher => muss was opfern => entscheiden was
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    | Secret to success: Stay away from TV. "I haven't watched TV for 20 years. At 5 hours a day, this works out to 36,500 hours. Need I say more?" "Studmuffins of Science" Calendar
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    | kein Perfektionismus => braucht Feedback mehr als ewiges Grübeln was man noch ändern könnte
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    | Deadline: historical: a line drawn around a prison beyond which prisoners were liable to be shot. (OS X Dictionary)
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    | allerdings für Teilaspekte schwer zu setzen => geht über das Wissen hinaus -- weiß nicht unbedingt, wie lange es dauert
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    | aber Scheinargument -- für viele Schritte ist es relativ klar, wie lange sie dauern
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    | Unterbrechungen vermeiden
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    | häufiges Gegenargument: muss immer erreichbar sein -- warum?
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    | anderer Ort (Bibliothek, Arbeitsplatz zu Hause)
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    | andere Zeit (nachts, früh morgens, spät abends)
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    | Telefon aus/stumm (und außerhalb des Blickfeldes)
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    | klare Arbeitsaufgabe (Struktur vorher klären)
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    | Sachen die zu tun sind niederschrieben (aus dem Kopf)
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    | Kopfhörer auf um Umgebung auszublenden und zu signalisieren: "Bitte nicht stören."
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    | Abschlussarbeit (oder ein Roman) ist eine ziemlich umfangreiche Arbeit
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    | hilfreich in kleine Schritte zu zerlegen
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    | Nothing is particularly hard if you divide it into small jobs. Henry Ford
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    | bestens Bespiel waren die Brüder Wright => Problem des Fliegens in Teilprobleme zerlegt, von Antrieb über Aerodynamik etc.
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    | hilfreich hin- und her zu switchen zwischen Big Picture (Arbeit/Roman) und konkreten nächsten Schritten
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    | idealer weise nächster Schritt klar
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    | erlaubt es, "nur kurz x zu machen" => kleinen, klar definierten Task machen
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    | Pomodoro Technik hat viele Anhänger
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    | bestimmt Aufgabe, an der man arbeitet
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    | setzt dann den Wecker auf 25 Minuten
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    | die nächsten 25 Minuten arbeitet man konzentriert an der klar definierten Aufgabe
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    | wenn der Wecker klingelt, macht man 5 Minuten Pause
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    | (man kann auf einem Blatt festhalten, dass man 25 Minuten konzentriert gearbeitet hat)
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    | dann wiederholt man es insgesamt vier mal
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    | nach dem man es vier mal gemacht hat (also nach insgesamt 2 Stunden, 4x25 Minuten Arbeit an den Aufgaben und 4x5 Minuten Pause) macht man 15-20 Minuten Pause
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    | in jedem Fall: Aufgaben für die to do Liste müssen auch erreichbar sein
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    | also nicht "Einleitung schreiben" sondern "500 Wörter für die Einleitung schreiben"
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    | gerade bei Dissertationen, wo die Projektarbeit "Priorität" haben kann wichtig, dass man jeden Tag etwas für die eigene Dissertation macht
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    | enge (externe!) Deadlines sind hilfreich
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    | Wiederaufnahme erleichtern
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    | dann stoppen wenn man ganz genau weiß, wie es weiter geht (z.B. mitten in einem Absatz) => erleichtert die Wiederaufnahme am nächsten Tag
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    | Tip von asianefficiency.com
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    | wichtig: bei allem notwendigen Focus auf die Arbeit, nie nur auf die Arbeit focussieren
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    | braucht Ausgleich um kreativ zu sein
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    | One of the symptoms of an approaching nervous breakdown is the belief that one's work is terribly important. Bertrand Russell
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    | Zeit- und Aufgabenmanagement ist bewusst entscheiden, was man weg lässt, um die Abschlussarbeit oder das Buch fertig zu stellen, aber braucht 2. oder 3. Standbein, wenn die Arbeit mal grottig läuft (und das wird passieren)
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    | egal was, ob Sport, Freunde, Klettern, etc. beibehalten
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    | gibt einem emotionale Stabilität und einen Anreiz, die Arbeit für den Tag effizient fertig zu stellen
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    | weiß, dass man danach was schönes machen kann
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    | wenn man mal eine Überblick haben möchte, wie viel man wirklich an der Abschlussarbeit oder dem Buch arbeitet
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    | Rescue Time => überwacht, was man am Rechner macht
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    | Datenschutz beachten, überträgt die Daten an deren ihren Server (und nach den Enthüllungen über Prism bekommt die NSA das auch mit)
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    | spezifische Aspekte zum Schreiben selbst
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    | Schreiben ist schwer, wenn es keine Begrenzungen gibt
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    | nach Literatur, Ideen und Daten
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    | Informationen in Inhalt-Outline
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    | immer wieder durchgehen => alle Informationen verfügbar?
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    | bei Daten: noch was nachrechnen? alle Werte vorhanden? weiß man, was die Daten bedeuten?
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    | sowohl bei fiktionaler Literatur als auch bei wissenschaftlichen Texten: macht die Reihenfolge/Story Sinn?
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    | Links/Verweise gesetzt (Notizen reichen erst mal, Verweis "hier auf xyz verweisen" => Formulierung kommt beim schreiben
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    | schöne an Outliner: Einleitung aufklappen und Diskussion aufklappen => kann so schnell auf die vorherigen Teile verweisen, sehen ob man alles am Anfang erwähnt hat, was man später braucht
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    | gibt es hier über das Material
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    | Fragestellung oder genereller Plot gibt Richtung vor
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    | Material (Literatur, Ideen, Daten) geben die inhaltlichen Schritte vor
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    | auch wichtige Begrenzung: Genre
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    | fiktional z.B. Krimi (typischer Aufbau)
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    | wissenschaftlich z.B. Abschlussarbeit
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    | bei Papern z.B. in der Psychologie: APA Richtlinien
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    | letztendlich zählt aber der Stil des Journals
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    | hier Thomson, P., & Kamler, B. (2013). Writing for Peer Reviewed Journals. Milton Park, Abingdon, Oxon: Routledge. sehr hilfreich
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    | Formulierungen: wissenschaftliches Schreiben auf Englisch: Academic Phrasebank
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    | zum Schreiben erst das Inhaltsoutline nochmals gesamt durchgehen => macht es Sinn, fehlt was?
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    | dann die Teilbereiche immer vor dem Schreiben durchgehen
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    | z.B. Einleitung nochmals durchlesen und hier wirklich auf die Details schauen => kommt so eine flüssige Geschichte rüber
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    | falls nicht, vor dem eigentlich schreiben nochmals überarbeiten und drüberbügeln
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    | beim schreiben dann das Outline so weit aufklappen (in die Tiefe gehen), wie man es braucht
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    | braucht man z.B. mehr Details, geht man auf die tieferen Ebenen
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    | bei wissenschaftlichen Texten: Platzhalter für Tabellen und Graphiken, die man bei Zeiten en block erstellt
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    | kann das Schreibprogramm neben das Inhalts-Outline auf dem Monitor legen
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    | damit hat man die inhaltlichen Punkte und die Struktur ausgelagert => spart kognitive Ressourcen, die man für die Kriterien guten wissenschaftlichen Schreibens nutzen kann
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    | beim Schreiben mit dem Leser sprechen -- als wäre es eine Unterhaltung => so guter Stil
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    | Alley, M. (1996). The Craft of Scientific Writing (3rd ed.). New York: Springer.
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    | präzise: sagen was man meint (richtiges Wort, richtiges Detaillevel)
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    | klar: vermeiden Sachen zu sagen/implizieren, die man nicht meint (Mehrdeutigkeit und unnötige Komplexität (v.a. in der Wahl der Wörter) vermeiden
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    | ehrlich: direkt und offen kommunizieren
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    | prägnant: jedes Wort muss zählen
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    | bekannt/vertraut: neue Fakten in bekannten Kontext verankern
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    | flüssig: von Wort zu Wort, Satz zu Satz, Absatz zu Absatz, ohne dass der/die Leser/in stolpert
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    | lohnt sich hier beim schreiben des ersten Entwurfs schon die Sätze so weit zu editieren, dass sie wirklich gut sind => weiß ja, worauf man hinaus will und was danach kommt
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    | trotzdem, erster Entwurf wird genau das sein, ein Entwurf
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    | Sit down, and put down everything that comes into your head and then you're a writer. But an author is one who can judge his own stuff's worth, without pity, and destroy most of it." Casual Chance" by Colette, 1964
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    | Ruhig "shitty first draft" schreiben (Lamott)
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    | Lamott, A. (1994). bird by bird. New York: Anchor Books.
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    | zweiter Entwurf wird gut, dritter wird hervorragend
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    | durch das Inhalts-Outline wird man w'lich nichts mehr an der Struktur ändern => entsprechend halten sich die Änderungen in Grenzen
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    | zum Überarbeiten den Text ruhig ausdrucken und auf Papier lesen => Medienwechsel hilfreich um den Text neu zu lesen
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    | kann mit Rotstift die Punkte anmerken, die man verbessern will
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    | befriedigendes Gefühl, die Änderungen dann durchzustreichen, wenn man sie umgesetzt hat
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    | aber kein Perfektionismus => bringt nichts
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    | kann keinen perfekten Text schreiben, weil man (hoffentlich) mindestens drei Leser/innen hat: 1. Gutachter/in, 2. Gutachter/in, 3. man selbst
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    | und man selbst entwickelt sich ja auch bei der Arbeit weiter, was am Anfang perfekt war, ist es am Ende aufgrund des anderen Wissenstandes nicht mehr; und man wird nicht drei Leute mit unterschiedlichem Wissensstand unter einen Hut bringen
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    | entsprechend einen hervorragenden und zugänglichen Text schreiben
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    | "Das Schlechteste, was man je geschrieben hat, ist besser, als das Beste, was man nicht geschrieben hat." Unbekannt
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    | gilt auch für fiktionale Literatur -- einige Leser/innen haben schon viel gelesen oder ähnliche Erfahrungen gemacht, andere nicht
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    | => nicht möglich, einen perfekten Text für alle Leser/innen zu schreiben
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    | Remember, with writing, what you’re looking for is just one person to come up and tell you, “I love you for what you do.” Or, failing that, you’re looking for someone to come up and tell you, “You’re not nuts like people say.” Marshall, C. (2012, April 4). Ray Bradbury Gives 12 Pieces of Writing Advice to Young Authors (2001). openculture.com. Retrieved July 21, 2013, from http://www.openculture.com/2012/04/ray_bradbury_gives_12_pieces_of_writing_advice_to_young_authors_2001.html
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    | bei Abschlussarbeiten die Formatierungen zum Schluss nicht unterschätzen
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    | Drucken und Co. kann etwas dauern
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    | insbesondere wenn man Word nimmt und im Copyshop feststellt, dass statistische Symbole durch viereckige Kästchen ersetzt wurden
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    | Persistenz ist notwendig, um einen längeren Text zu schreiben
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    | jeden Tag schreiben => kommt immer leicht rein und wird so zur Gewohnheit
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    | Infrastruktur so machen, dass man schnell anfangen und stoppen kann
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    | The great composer does not set to work because he is inspired, but becomes inspired because he is working. Beethoven, Wagner, Bach and Mozart settled down day after day to the job in hand with as much regularity as an accountant settles down each day to his figures. They didn't waste time waiting for inspiration. Ernest Newman
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    | immer die gleichen Handlungen zu Beginn des Schreibprozesses machen, z.B. Tee oder Kaffee aufschütten, hinsetzen, den letzten Absatz nochmals lesen
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    | dann stoppen, wenn man ganz genau weiß, wie man weiter schreiben würde (z.B. Mitten im Absatz)
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    | kann so das nächste mal problemlos weiter schreiben und kommt so schnell wieder rein
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    | Inhalts-Outline sagt einem ja wie es weiter geht
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    | Wie andere Verpflichtungen betrachten
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    | Silvia, P. J. (2007). How to Write a Lot. Washington D.C.: APA.
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    | Schreiben so behandeln, als würde man in der Zeit gerade einen Vortrag von einem Publikum halten => da würde man auch keine unnötigen Unterbrechungen ("kannst du mal kurz …") tolerieren
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    | vor dem online gehen schreiben
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    | eMail/Skype und Co. gar nicht erst anwerfen
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    | “Alles was ein Autor braucht ist eine Tür, die er bereit ist, zu schließen.” (Zitat von Stephen King nach dem Buch von Silvia)
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    | anderen Ort zum Schreiben nehmen
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    | einige Autoren schwören auf eine Hütte im Garten, andere schreiben in der Bibliothek
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    | Schreibziele setzen die erreichbar sind
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    | hayton: 500 Wörter => kann das Ziel leicht schlagen => motivierender, als mehr vorzunehmen, was man selten erreicht
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    | hängt was davon ab, wie viel Zeit man für die Arbeit hat
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    | beim Schreiben ruhig positives Feedback vorstellen, bezüglich des geschriebenen
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    | wird es vielleicht nicht bekommen aber trotzdem positiv
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    | gibt wesentlich bessere Programme als Word
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    | Word ist nichts anderes als eine lange Schriftrolle
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    | gibt zwar Gliederungsansicht und Co., aber das nicht wirklich hilfreich
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    | betrachtet den Text immer als endlos lange Schriftrolle
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    | sehr zu empfehlen: Scrivener
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    | ca. 35€ (Mac und Windows)
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    | Schreibprogramm von einem Autor für andere Autoren (merkt man!)
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    | Fokus auf das Schreiben des Textes, weniger auf die Formatierungen
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    | extrem flüssiges und anstrengungsloses Arbeiten
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    | entlastet den Schreibprozess enorm
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    | hat viele Funtionen, u.a.
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    | zeigt die Struktur des Textes
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    | behandelt Text als aus verschiedenen Textdateien bestehend (merkt man nicht, aber unterteilt den Text in Einheiten, die man separat betrachten kann)
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    | kann man leicht hierarchisch ordnen und verschieben
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    | sehr gut, um die Struktur des Textes abzubilden
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    | Mitte: die gerade ausgewählte Textdatei/Texteinheit
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    | rechts: Meta-Informationen zu jeder Textdatei/Texteinheit
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    | Status-Informationen wie "First Draft", "Second Draft", etc.
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    | bezieht sich immer auf die aktuell ausgewählte Textdatei/Einheit und kann damit leicht Anmerkungen zu dem spezifischen Punkt im Dokument machen
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    | Vorteil: von jeder einzelne Textdatei/Textabschnitt kann man mit einem Mausklick ein Backup erstellen
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    | Scrivener speichert das Backup in der Datei
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    | kein LImit für die Menge an Backups
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    | kann Backups vergleichen (mit der aktuellen Version oder mit einer vorherigen Version)
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    | wesentlich besser als der Überarbeitungsmodus von Word
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    | will man einen Textteil umändern (z.B. einen Teil der Einleitung), einfach einen Snapshot machen, dann munter umändern, geht nichts verloren, kann jederzeit eine alte Version wiederherstellen oder sich eine alte Version anzeigen lassen um z.B. einen Satz dort rauszunehmen
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    | kann einfach vom gesamten Dokument (mit allen Textteil-Backups und Notizen) ein Backup machen
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    | bietet dabei z.B. an, die Datei direkt zu komprimieren
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    | blendet den gesamten Desktop aus
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    | kann sich trotzdem noch die Meta-Informationen zu dem aktuellen Textteil anzeigen lassen
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    | kann sich Session- und Entwurf-Ziele setzen, was die Anzahl der Wörter/Zeichen betrifft
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    | sieht mit Fortlaufender Leiste immer, wie nah man an der Zielerreichung ist => sehr motivierend
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    | und die üblichen Schreibfunktionen wie
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    | Split Screen (da das Dokument in Textteile untergliedert ist, verschiebt sich beim editieren auch nichts)
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    | die Funktionen in der Form und in der Einfachheit der Bedienung hat Word nicht (oder Open Office, oder was auch immer) => ist etwas völlig anderes beim arbeiten, was Geschwindigkeit und Co. betrifft, bei der Verwendung, beim springen im Dokument, etc.
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    | auch die Sicherheit beim Schreiben -- kein Vergleich
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    | wichtig: beim Schreiben den Fokus behalten
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    | ist trotz Inhalts-Outline leicht, vom roten Faden abzuweichen und Nebenschauplätze auf zu machen
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    | weiß ja viel und möchte vielleicht die ein oder andere Nebengeschichte noch erzählen
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    | riskiert aber den/die Leser/in zu verlieren
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    | z.B. wenn man mit "das musste mal gesagt werden" z.B. den Vertreter einer Theorie versucht in Schutz zu nehmen
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    | Leser/in wird vielleicht die Aussagen akzeptieren, aber wenn's darüber hinaus geht verliert man ihn
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    | solche Sachen auf eine Someday-Liste
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    | kann sich dem ja später annehmen, wenn es wirklich im Fokus ist
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    | hier immer stringent die Story erzählen und die Zeit des/der Leser/in nicht verschwenden
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    | und schließlich die Arbeit nicht überschätzen
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    | “Eine Dissertation ist ein Sprungbrett für eine Forschungskarriere. Alles was man machen muss ist, seine Kompetenz für unabhängiges, kritisches Denken unter Beweis zu stellen. Das ist alles. Eine Dissertation sind 3 Jahre solide Arbeit, kein Nobel Preis.” Maths–Eng/Female/18, in Mullins & Kiley, 2002 [transl.]
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    | “‘Das Kapital’ war nicht Marx’s Doktorarbeit, und meine Doktorarbeit muss nicht mein Lebenswerk sein. Es ist ein Übungsplatz.” catspyjamas on phinished.org [transl.]
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    | “Die einzige gute Doktorarbeit ist eine FERTIG GESCHRIEBENE Doktorarbeit.” Capella faculty quote
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    | Und trotz -- oder gerade wegen -- der ganzen Anstrengung macht Schreiben (ob Fiktion oder Non-Fiktion) einfach unglaublich viel Spaß
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    | und es gibt auch schöne Momente
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    | Wissenschaft allgemein und Betreuung/Kollegen
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    | Sternberg, R. J. (2003). Psychology 101 1/2 The Unspoken Rules for Success in Academia. Washington, DC: APA.
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    | Pausch, R., & Zaslow, J. (2008). The Last Lecture. New York: Hyperion.
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    | Schwartz, M. A. (2008). The importance of stupidity in scientific research. Journal of Cell Science, 121(11), 1771–1771. doi:10.1242/jcs.033340
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    | Patterson, D. A. (2009). Your Students Are Your Legacy. Communications of the ACM, 32(3), 30-33. doi:10.1145/1467247.1467259
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    | Schmidt, B., & Richter, A. (2009). Zwischen Laissez-Faire, Autokratie und Kooperation: Führungsstile von Professorinnen und Professoren. Beiträge zur Hochschulforschung, 31(4), 8–35.
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    | Schmidt, B., & Richter, A. (2008). Unterstützender Mentor oder abwesender Aufgabenverteiler? – Eine qualitative Interviewstudie zum Führungshandeln von Professorinnen und Professoren aus der Sicht von Promovierenden. Beiträge zur Hochschulforschung, 30(4), 34–58.
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    | Themenfindung und Forschungsplanung
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